Pilot- und Kooperationsprojekt Blühfläche in Kelze

Pilot- und Kooperationsprojekt Blühfläche in Kelze

 

V.l.n.r. ), Melanie Damm (Landkreis Kassel - Untere Naturschutzbehörde), Claudia Friedrich (Bauamt Hofgeismar), Elena Meier (Büro Bioplan), Jan Rien (Büro Bioplan), Franziska Stallknecht (Ortsvorsteherin Kelze, Jürgen Düster (Landkreis Kassel – Fachbereich Landwirtschaft)

Das Pilot- und Kooperationsprojekt „Blühfläche in Kelze“ läuft seit mittlerweile über drei Jahren. In dieser Zeit wurden schon einige sehr gewinnbringende Erkenntnisse über die Entwicklung der Botanik auf der Fläche gewonnen. Aber auch die Tierwelt steht unter Beobachtung. So wird die Fläche von Insekten sehr gut angenommen und die Vogelwelt bis hin zum Rebhuhn ist dort zu Gast.


Das Büro Bioplan aus Höxter erfasst die Entwicklung von Anbeginn und kann durch bewilligte Fördergelder des Landkreises noch weitere drei Jahre fortsetzen. Mit großem Interesse konnten die Projektteilnehmer u. a. auch feststellen, dass die vorhandenen Blühstreifen in Kelze nicht von Disteln oder anderen „unerwünschten“ Pflanzen überwuchert wurden. Jüngst wurden die aktuellen Zwischenergebnisse 2023 vorgestellt und damit die unterschiedliche Entwicklung auf den verschieden ausgerichteten Teilflächen deutlich. Die Ergebnisse finden sich unter: https://www.hofgeismar.de/wirtschaft-bauen/umwelt für jedermann abrufbar. Im Oktober 2023 will sich die Projektgruppe erneut treffen, um über die Ergebnisse für die weitere Nutzung der Blühstreifen zu beraten.

Das Monitoring zur Botanik wurde anfangs ehrenamtlich übernommen. Dies ist nun aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich. Für diese Arbeit spricht die Projektgruppe ihren herzlichen Dank aus. Leider fehlen für dieses Monitoring nun aber Fachleute und finanzielle Mittel. So wird weiter versucht, für diesen Bereich Ersatz zu finden, denn für die Auswertung der Versuchsergebnisse ist die Botanik ein wichtiger Teilaspekt.

V.l.n.r. Claudia Friedrich (Bauamt Hofgeismar), Franziska Stallknecht (Ortsvorsteherin Kelze), Melanie Damm (Lankkreis Kassel - Untere Naturschutzbehörde), Elena Meier (Büro Bioplan), Jan Rien (Büro Bioplan), Jürgen Düster (Landkreis Kassel – Fachbereich Landwirtschaft), Rene Ritter (Regionaler Bauernverband), Manuela Greipel (Naturpark Reinhardswald – Geschäftführerin)

 

V.l.n.r. Jan Rien (Büro Bioplan), Jürgen Düster (Landkreis Kassel – Fachbereich Landwirtschaft), Franziska Stallknecht (Ortsvorsteherin Kelze), Rene Ritter (Regionaler Bauernverband), Elena Meier (Büro Bioplan), Claudia Friedrich (Bauamt Hofgeismar), Melanie Damm (Landkreis Kassel - Untere Naturschutzbehörde), Manuela Greipel (Naturpark Reinhardswald – Geschäftführerin), Torben Busse (Bürgermeister Stadt Hofgeismar)

Bürgermeister Torben Busse betonte, dass es dem Projekt zugutekäme, wenn es noch mehr öffentliches Interesse finden würde und die Ergebnisse wahrgenommen werden. Schließlich dient es der nachhaltigen Landwirtschaft ebenso wie der privaten Gartengestaltung, der Planung von Blühwiesen und –streifen, der Saatgutbewertung und dergleichen mehr. Deshalb wurde eine Informationstafel an der Blühfläche auf einer Steingruppe installiert, die mit einem QR-Code ausgestattet ist und auf die Homepage der Stadt mit Informationen zur Blühfläche führt. Zudem wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Reinhardswald ein Bienenhotel vor Ort errichtet, eine Bankgruppe zum Verweilen installiert und die Blühfläche in das ausgeschilderte Wegenetz integriert. Der Ort Kelze, vertreten durch die Ortsvorsteherin Franziska Stallknecht, wird nun noch nachhaltiger in das Projekt einbezogen und die Kontakte zu den Schulen und Kindergärten sollen wieder aktiviert werden. Denn für das Thema “Umweltpädagogik“ bietet sich die Blühfläche ganz besonders an. Ferner wird der Naturpark Reinhardswald das Projekt durch Führungen & Veranstaltungen noch mehr in seine Arbeit einbeziehen.

Die Projektgruppe sucht Experten zur Vermittlung diesbezüglicher Fachthemen. Im Dialog wurde deutlich, dass es sehr wenige Sachkundige gibt und es immer schwieriger wird, Experten zu finden. Gerne können sich Interessierte an Frau Friedrich (Tel. 05671/999049) vom Bauamt wenden.