Sanierung Fachwerkhaus Markt 5 - Tourismuszentrale
Das Projekt ist eine Maßnahme der Stadtentwicklung: Weitere Infos zur Stadtentwicklung hier.
Ziel der Maßnahme:
Sanierung eines stadtbildprägenden Einzelkulturdenkmals direkt am Marktplatz mit Baujahr 1560,
zentrale Unterbringung der Tourismuseinrichtungen inkl. Naturpark Reinhardswald, Tourist-Info und
der Geschäftsstelle Deutsche Märchenstraße.
Beschreibung der Arbeiten:
- Komplette Entkernung
- Grundlegende Sanierung des Fachwerkgebäudes inkl. Dachstuhl, Fachwerk, Gefache und
- Hausinstallationen
- Wiederherstellung des historischen Grundrisses
- Herstellung Barrierefreiheit vom Erd- bis 2. Obergeschoss
- Freilegung der ursprünglichen Halle mit Galerie
- Freilegung der originalen Decken und Wände
- Entfernung der nachträglich eingezogenen Zwischenwände
- Verwendung von Originalmaterial, wie Kalk- und Lehmputz und Lehmsteine
- Erhaltung der historischen Bodenfliesen und Sandsteinplatten
- Restaurierung der Holztreppen
- Einbau eines Fahrstuhlschachts
- Herstellung der Längs- und Queraussteifung in der wieder hergestellten Halle durch den Einbau von Stahlträgern
- Verarbeitung von Lehmputz an Wand und Deckenflächen im Innenbereich
- Ausführung von Kalk-Wärmedämmschutz an drei Fassadenseiten, Aufbringung in drei Arbeitsschritten
Besonderheiten/Anmerkungen:
- Es handelt sich bei dem 1560 errichteten Bürgerhaus um eines der ältesten Fachwerkhäuser in der Altstadt.
- Im Frühjahr 2018 wurde festgestellt, dass das Gebäude im 16. Jahrhundert errichtet wurde und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts noch einmal im größeren Umfang umgebaut bzw. erweitert wurde
- Während der Entkernungsarbeiten wurden immer mehr neue Erkenntnisse zum historischen Grundriss gesammelt, weshalb die Ausführungsplanung nochmals angepasst wurde.
- Es handelt sich um ein Kaufmannshaus mit einer 2-geschossigen Halle, welche im westlichen Gebäudeteil vom Erd- bis einschließlich 1. Obergeschoss wiederhergestellt werden soll
- Die Farbgestaltung der Außenfassade und der Fensterrahmen wurde so von dem zuständigen Bauhistoriker ermittelt.
Baubeginn: | September 2019 |
Voraussichtliche Inbetriebnahme: | Spätsommer 2024 |
Auftragsvolumen: | ca. 3,35 Mio Euro |
Fördermittel Herkunft
Städtebaufördermittel:
- Programm „Lebendige Zentren“ – (ehem. Aktive Kernbereiche)
Für den Bauabschnitt Sanierung Ostgiebel:
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz
- Landesamt für Denkmalschutz Hessen
- Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes
Auftragnehmer:
Hauptgewerke
- Entkernungsarbeiten: IngA GmbH und städtischen Bauhof
- Gerüstbau: Schmiedt, Kobern
- Zimmermannsarbeiten: Fa. Schmidt Holzbau, Warburg
- Dachdecker: Stoyhe, Hofgeismar
- Maurer-, Lehm- u. Betonarbeiten: Fa. Björn Herbold, Hofgeismar
- Natursteinarbeiten: Fa. Björn Herbold, Hofgeismar
- Putz- u. Malerarbeiten im Innenraum: Restaurator Thomas Berghoff, Rüthen
- Fenstersanierung u. Tischlerarbeiten: Fa. Theile Restaurierung, Diemelstadt
- Aufzuganlage: Fa. Schäfer Aufzüge, Waldeck
- Außenputzarbeiten: Maler Warnberg, Helmarshausen
- Elektroinstallation: KHD Elektro GmbH, Warburg
- Stahlbauarbeiten: Fa. Fehr Stahl & Leichtmetallbau, Trendelburg
Ing.-Büro
Architekt: Müntinga und Puy, Bad Arolsen |
Elektroplanung: Rudolph & Borchert, Kassel |
Brandschutzplanung: Thormälen und Peukert |
Heizung, Lüftung & Sanitärplanung: Janovsky, Hofgeismar |
SiGeKo: aqua geo consult GmbH, Kassel |
Bauhistoriker: Dr. Hans-Hermann Reck, Wiesbaden |
Tragwerkplanung: Ing.-Büro Thümmler, Hünfeld |
Projektleiterin Stadt Hofgeismar:
Dirk Lindemann / Lisa Biedendorf
Stand: 05.09.2024