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Sonderausstellung im Stadtmuseum Hofgeismar

Sonderausstellung im Stadtmuseum Hofgeismar


Scherenschnitte von Albert Völkl

Schwarzes Papier, eine scharfe Klinge und, zumindest für ungeübte Hände, einige Pflaster – mehr braucht es nicht für einen Scherenschnitt. Eine Inspiration darf natürlich auch nicht fehlen. In seiner kommenden Sonderausstellung ab dem 17. November widmet sich das Stadtmuseum Hofgeismar den Scherenschnitten des Trendelburger Künstlers Albert Völkl.

Ursprünglich im 17. Jahrhundert aus China und Persien nach Europa gekommen, ist der Scherenschnitt ein Kunsthandwerk, das viel Geschick und eine ruhige Hand erfordert. Von der klassischen Silhouette bis zum filigransten Gartenszenen ist im Scherenschnitt alles möglich. Albert Völkl schafft es, seinen ihm eigenen Stil auch im Scherenschnitt Ausdruck zu verleihen und so einzigartige Bilder zu schaffen. Besonders Heldengeschichten und Märchen haben es Albert Völkl angetan, mit seinen selbst geschriebenen Geschichten geht er darüber hinaus neue Wege. Dabei verknüpft er beispielsweise die Genre Western und Science Fiction miteinander zu einer packenden und mit Emotionen geladenen Erzählung.

Mit dem Scherenschnitt als erzählende Kinderbuchillustration oder auch als für sich stehendes Kunstwerk gelingt es Albert Völkl immer wieder auf beeindruckende Weise, einfachem schwarzem und buntem Papier Leben und Emotionen einzuhauchen.

Die Ausstellung „Der Scherenschnitt als Science Fiction und Kinderbuchillustration“ zeigt eine Auswahl der abwechslungsreichen und ausdrucksstarken Scherenschnitte von Albert Völkl. Am 17. November startet die Sonderausstellung und gibt Besucherinnen und Besuchern bis zum 2. Februar die Gelegenheit, in die Welt der Scherenschnitte einzutauchen. Der Eintritt ins Museum ist frei, geöffnet ist immer dienstags bis freitags und sonntags von 14 bis 17 Uhr.

Über den Künstler:

Albert Völkl gelingt es schon seit Jahrzehnten seiner künstlerischen Tätigkeit seine Geschichten in ausdrucksstarken Bildern zu erzählen. Dafür hat er gleich mehrere Kunstformen zu meistern gelernt: den Comic, das Figurentheater und den Scherenschnitt. Für jede Geschichte findet er die richtige Darstellung. In ganz Deutschland und auch international bekannt, finden die charakterstarken Arbeiten des vielseitigen Künstlers zahlreiche Fans und Liebhaber. So begeistert der Trendelburger Künstler beispielsweise mit seinen lebendigen Figurentheatern Kinder und Erwachsene gleichermaßen oder erleuchtet die Straßen Heppenheims und anderer Städte durch die mit seinen märchenhaften Scherenschnitten gestalteten Stadtlaternen. Mit der seit vergangenem Jahr publizierten Comic-Reihe „Hofgeismar Sagen“ erweckte er außerdem die heimischen Sagen um den Würfelturm, die Stutewecken und den Wilddieb Strufus zum Leben.