Friedrich I., Landgraf von Hessen-Kassel, König von Schweden
22. November 2003 bis 2. Mai 2004
Die Ausstellung
Friedrich I. von Hessen-Kassel erlangte 1720 die schwedische Königskrone. Obwohl dies ohne Zweifel ein Höhepunkt in der langen Geschichte des hessischen Herrscherhauses ist, gibt es zu seiner Person und diesem Abschnitt der hessischen und schwedischen Geschichte wenige verlässliche Darstellungen. Viele Aussagen selbst in Standardwerken sind schlicht falsch - aus Unkenntnis oder aus einseitiger Parteinahme. Während seine Bedeutung in der hessischen Forschung oft unterschätzt wird, sieht man in Schweden in ihm den Nutznießer - wenn nicht sogar Auftraggeber - des Mordes an König Karl XII., obwohl diese These objektiv nicht haltbar ist.
Die Geschichte dieses Königs, der nach dem Tod seines Vaters, Landgraf Karl 1730 auch die Regierung in Hessen-Kassel übernahm, sie aber durch seinen Bruder, Wilhelm VIII. ausüben ließ, wird in der Ausstellung mit vielen zeitgenössischen Exponaten nachgezeichnet. So entsteht erstmals ein modernes Bild eines Monarchen, der die schwedische Geschichte für eine lange Zeit, er starb 1751, prägte.
Der Katalog zur Ausstellung Der Staatsstreich-König Gemälde von H. de Quitter