Schlösschen Schönburg
Für den Landgrafen Wilhelm IX. erbaute ab 1787 der aus einer Architektenfamilie stammende Simon Louis du Ry das 1790 fertig gestellte Schlösschen Schönburg. Es ist ein Höhepunkt frühklassizistischer Architektur. Entsprechend der damaligen Theorie der Gartenkunst wurde es als Blickfang auf einem künstlichen Hügel errichtet. Benannt wurde das Schlösschen nach der nördlich des Gesundbrunnen gelegenen Burg Schöneburg.
Die ursprünglich französische Fassung des Namens -"Mont Cheri"- hat man 1795 eingedeutscht. 1822/23 wurde das heutige Treppenhaus von dem Kasseler Hofarchitekten Johann Conrad Bromeis angebaut und die heute noch zum Teil erhaltene Ausstattung der Innenräume ausgeführt. Im Inneren des Gebäudes hat sich unter manchem anderen die originale Einrichtung des kurfürstlichen Badezimmers erhalten. Das Schlösschen wird von der Evangelischen Akademie als Tagungsstätte genutzt.